REGIONALES JUGENDMANAGEMENT
Das Regionale Jugendmanagement (RJM) ist die zentrale Stelle zur Koordination und Abwicklung von Jugendthemen in der östlichen Obersteiermark. Es vertritt die Interessen junger Menschen und wird so zur Stimme für Jugendliche in der Region.
Oberstes Ziel des Regionalen Jugendmanagements ist es, durch Vernetzung und Aufzeigen von Angeboten, Beratung und Unterstützung von Einrichtungen, Gemeinden und Verbänden die östliche Obersteiermark für Jugendliche im Alter von 12 – 26 Jahren zu einem Ort des gesunden Aufwachsens zu machen, an dem sie durch eine große jugendspezifische Angebotsvielfalt in der Entwicklung ihrer Persönlichkeit unterstützt werden und Orte finden, an denen sie diese ausleben und ausprobieren können.
An wen richtet sich das RJM?
An Personen und Institutionen, welche auf die Lebenswelt von Jugendlichen Einfluss haben. Dazu zählen unter anderem:
– politisch Verantwortliche & Gemeindebedienstete
– Jugendakteur*innen aus Vereinen, der offenen Jugendarbeit, Schulsozialarbeit, Streetwork, …
– Kinder- und Jugendhilfe & Flexible Hilfen
– Schulen
ZIELE & MASSNAHMEN
Das Regionale Jugendmanagement
– informiert und berät zu jugendrelevanten Themen
– vertritt die Interessen und Anliegen von jungen Menschen in der Region
– verankert des Thema Jugend in regionalen und kommunalen Gremien
– vermittelt und vernetzt jugendrelevante Akteur*innen
– berät und unterstützt bei Projekten und Veranstaltungen von und für Jugendliche
– erhebt den Angebotsbedarf im Bereich der Jugendarbeit
– informiert Akteur*innen über aktuelle Themen, Angebote, Veranstaltungen, Projekte, Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten
– rückt Jugendthemen durch Öffentlichkeitsarbeit ins Blickfeld
Der regionale Jugendplan dient als Basis für die Arbeit des regionalen Jugendmanagements. In diesem werden die regionalen Ziele und Maßnahmen dargestellt. Er orientiert sich einerseits an der steirischen Kinder- und Jugendstrategie, andererseits am regionalen Leitbild.
ÜBERBLICK ÜBER DAS SERVICE DES JUGENDMANAGEMENTS
Umfassende Information für Jugendliche, Eltern und Multiplikator*innen sowie die aktive Einbindung und Mobilisierung der Zielgruppen wird unter anderem durch die Jugendwebpage www.obersteierstark.at/jugend, die die Ansprache über Social Media, über die Betreuung und Begleitung des regionalen Multiplikator*innen-Netzwerks und durch Vorträge und Workshops garantiert.
Forschungsarbeit: Weiterentwicklung von mobiler Jugendarbeit in der östlichen Obersteiermark
Im ersten Halbjahr 2024 wird mit Univ.-Prof. Mag. Dr. Arno Heimgartner und Verena Gratt, BA von der Universität Graz eine Forschungsarbeit zur Weiterentwicklung von mobiler Jugendarbeit in der östlichen Obersteiermark durchgeführt.
Ziel ist es, Bedarfe und Handlungsfelder zu erheben und konzeptive Vorschläge für die Region zu erarbeiten.
Im Rahmen der Forschungsarbeit kommen verschiedene sozialwissenschaftliche Methoden (Expert*innenworkshop, qualitative Interviews, Online-Befragung von Gemeindevertreter*innen und Jugendlichen) zur Anwendung, um möglichst viele regionale Stimmen miteinzubeziehen.
Weitere Informationen zur Erhebung finden Sie in unserem Flyer.
Was ist Ihr Standpunkt zu dieser Thematik? Welche aktuellen Bedürfnisse und Herausforderungen nehmen Sie wahr?
Möchten Sie Teil der Erhebung werden und Ihre Expertise einbringen?
Dann kontaktieren Sie mich bitte unter: rjm@obersteiermark.at oder 0664 35 81 732.
Schwerpunkt: Mentales Wohlbefinden – red‘ ma drüber
Für 2023/24 hat das Regionale Jugendmanagement den Schwerpunkt „Mentales Wohlbefinden von Jugendlichen“ festgelegt. Die psychischen Folgen der pandemiebedingten Maßnahmen sind nach wie vor unter Jugendlichen zu spüren. Daher wird ein Maßnahmenbündel geschnürt, durch das immer wieder Berührungspunkte zwischen Jugendlichen und dem Thema „Mentales Wohlbefinden“ geschaffen werden. Bewusstseinsbildung, Enttabuisierung und das Aufzeigen von regionalen Anlaufstellen und Unterstützungsmöglichkeiten stehen im Vordergrund.
Das Maßnahmenbündel umfasst:
- Vortrag von Dr. Eva Haring (Praxis für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Leoben) über die Steigerung der Resilienz von Jugendlichen
- Gründung eines Mental-Health-Jugendnetzwerkes sowie regelmäßige Treffen
- Collegeblock „10 Schritte zu mentalem Wohlbefinden“ für alle Schüler*innen ab der AHS/MS der Region
- Workshop vom Team der GO-ON-Suizidprävention am 15. September und 2. Oktober
- Auftritt des Regionalen Jugendmanagements auf der Xund-und-Du-Messe
- Informationen auf der Jugendseite von www.obersteierstark.at
- TikTok-Videos „5 Fragen an eine Psychotherapeutin“
Bei Interesse freuen wir uns auf ein Mail unter rjm@obersteiermark.at. Melden Sie sich auch gerne für die regelmäßigen Netzwerktreffen zum Thema Mentales Wohlbefinden an.
Obersteierstarkes Jugend-Netzwerktreffen
Die regionale Jugendmanagerin Andrea Pillhofer lädt jährlich alle Jugendakteur*innen der östlichen Obersteiermark zum obersteierstarken Jugend-Netzwerktreffen ein. Ziel ist die Vernetzung, der Austausch über Jugendarbeit und über aktuelle Bedürfnisse der regionalen Jugendlichen.
Jedes Treffen steht unter einem Thema wie beispielsweise: „psychische Gesundheit“, „Stärkung der Jugendkultur“, „Beteiligungsmöglichkeiten“, etc.
Das nächste Treffen findet am 15. Mai 2024 um 9:00 Uhr statt und steht unter dem thematischen Schwerpunkt „Extremismusprävention in der Jugendarbeit“.
Kommunale Jugendarbeit – Unterstützung für Gemeinden
Jugendarbeit beginnt dort, wo die Jugendlichen leben – in ihrer Wohngemeinde.
Dort müssen junge Menschen abgeholt, gefördert und begleitet werden.
Angebote des RJMs für Gemeinden
– Unterstützung und Hilfestellung für Jugendansprechpartner*innen in den Gemeinden
– Beratung und Unterstützung bei Beteiligungsprozessen und der Umsetzung von gemeindeinternen Jugendprojekten
– Information über Fördermöglichkeiten und Unterstützung bei der Antragstellung
– Schaffung und Verankerung von Rahmenbedingungen, damit sich junge Menschen in ihrer Gemeinde einbringen können
– Bereitstellung von Informationsmaterial (z.B.: Handbuch Kommunale Jugendarbeit)
Hier geht´s zu den kostenlosen online Weiterbildungsmodulen für Jugendakteur*innen in Gemeinden:
– Grundlagen und praktische Beispiele der kommunalen Jugendarbeit
– Von der Idee – zum Plan – zur Umsetzung
– Projekte to go
– Kommunikation und Information von Jugendlichen in der Gemeinde
Interviews mit Entscheidungsträger*innen und Praktiker*innen
Die kommunale Jugendarbeit umfasst alle Aufgaben und Angebote, die in einer Gemeinde für junge Menschen bereitgestellt werden. Sie sorgt dafür, dass die Anliegen und Bedürfnisse von Jugendlichen Gehör finden. Um eine bedarfsgerechte Infrastruktur für alle jungen Menschen zu entwickeln und die Jugend- und Familienfreundlichkeit in möglichst vielen Gemeinden zu stärken, wurde im Jahr 2021 das Handbuch für Kommunale Jugendarbeit veröffentlicht.
Mit der Sammlung von Best-Practice-Beispielen zur kommunalen Jugendarbeit wird nun ein weiterer Schritt zur Unterstützung der Gemeinden unternommen. In Interviews aus allen Regionen der Steiermark wird gezeigt, wie kommunale Jugendarbeit erfolgreich umgesetzt werden kann, um so andere Gemeinden zur Nachahmung zu motivieren.
Nachtbus. Sicher unterwegs!
In den letzten Jahren ist es gelungen, gemeinsam ein wichtiges Mobilitätsangebot für die regionale Jugend zu schaffen. Der Nachtbus, der jeden Samstag von Mürzzuschlag bis nach Trofaiach fährt, bringt Jugendliche sicher und verlässlich nach Hause – in stark frequentierten Abschnitten sogar im Stundentakt. Der Nachtbus ist zudem an den Fahrplan der S-Bahn orientiert. Der Fahrplan kann jederzeit über die Bus-Bahn-Bim-App abgerufen werden.
Alle Gemeinden konnten sich in Abstimmung mit der Abteilung für Verkehr des Landes Steiermark darauf einigen, dass das Top Ticket für Schülerinnen und Schüler, sowie jenes für Studentinnen und Studenten im Nachtbus anerkannt werden. So fahren Jugendliche mit einem Top Ticket aus der Region gratis, für alle anderen NutzerInnen gilt ein Tarif mit € 2,50 pro Richtung oder € 4,- durch die ganze Nacht.
Wie wichtig das Angebot für Jugendliche und ihre Familien ist, zeigen die Nutzungszahlen: Seit der Wiederaufnahme der Nachtbusfahrten nach der coronabedingten Pause am 5. März 2022 steigen die Zahlen stetig und erreichen mit durchschnittlich 120 Fahrten (Mai-August 2022) knapp die Fahrtzahlen vor der Pandemie.
Die Projektleitung liegt seit Ende 2019 beim Regionalmanagement, wo auch das aktuelle Marketingkonzept mit neuem Logo erarbeitet wurde. Im Rahmen der Nachtbus-Fahrten sind neben Gastronomiekooperationen auch zusätzliche Eventfahrten zu Veranstaltungen (Maturabälle und große Kulturveranstaltungen) vorgesehen.
2024 wurde der Nachtbus mit dem VCÖ-Preis für nachhaltige Mobilität ausgezeichnet.
Das Projekt ist ein Kooperationsprojekt von 14 Gemeinden und wird über das StLReG finanziert.
Das regionale Jugendmanagement wird aus Mitteln des Ressorts für Bildung und Gesellschaft des Landes Steiermark gefördert.
PROFESSIONELLE JUGENDARBEIT GEHÖRT GEHÖRT!
Mit ihren zahlreichen Facetten leistet außerschulische Jugendarbeit einen entscheidenden Beitrag und bietet jungen Menschen die passgenaue Unterstützung auf ihrem Weg zu mündigen Erwachsenen. Tag für Tag leisten Jugendarbeiter*innen in der ganzen Steiermark einen wesentlichen Beitrag, Jugendliche zu begleiten und sie dabei zu unterstützen, mit all den Herausforderungen umzugehen. Sie agieren professionell und auf höchstem Niveau – individuell und gleichzeitig niederschwellig, flexibel und gleichzeitig zielorientiert, als Vorbild und gleichzeitig auf Augenhöhe. Mit einem Wort: Jugendarbeiter*innen agieren als Profis – und Jugendarbeit ist eine Profession.
Dieses Video von LOGO jugendmanagement ist ein klares Bekenntnis zur außerschulischen Jugendarbeit als Profession, damit Jugendarbeiter*innen die gesamtgesellschaftliche Aufmerksamkeit erhalten, die sie sich verdienen.
Jugendarbeit gehört professionell umgesetzt – und professionelle Jugendarbeit gehört gehört!
Jugendarbeit – was geschieht eigentlich dabei und was sind die aktuellen Herausforderungen? Erfahren Sie mehr im Dokufilm über Jugendarbeit im oberen Mürztal.
Für Informationen, Vernetzung und Kooperationen sowie Projektberatungen zu kommunalen und regionalen Jugendinitiativen nehmen Sie gerne mit mir Kontakt auf!